In erster Linie ist hier die Scan-Problematik. Natürlich haben wir die Apps in erster Linie in Richtung einer Inventur untersucht, bei der Strichcodes gescannt werden müssen. Dass Scannen über die integrierte Kamera nicht wirklich professionell ist, damit braucht man sich aus unserer Sicht nicht zu beschäftigen. Bleibt als Alternative ein Bluetooth-Scanner. Doch hier haben wir sofort die erste Überraschung erlebt. Bei einem Bluetooth-Scanner handelt es sich für ein iPhone um ein externes Eingabegerät mit der Konsequenz, dass die Tastatur des Geräts abgeschaltet wird. Damit fallen alle Apps raus, die keine interne Tastatur für Eingaben wie Inventurmengen oder manuelle Artikelnummernerfassung anbieten.
Kann man bei der Inventur auf Scanning verzichten, (z.B. in der Gastronomie), indem eine händische Artikeleingabe erfolgt, so gibt es einige Apps, mir der sich professionell Inventuren durchführen lassen.
Viele APPs im produktiven Bereich werden nur für Android-Geräte angeboten, manche nur für iOS und nur wenige für mehrere Betriebssysteme. Wir sehen daher keinen wirtschaftlichen Mehrwert darin, ein (proprietäres) MDE-Gerät zugunsten einer auf ein Betriebssystem festgelegte Inventur-APP anzuschaffen.
Im Bereich der Datenübertragung zu einem Warenwirtschaftssystem haben wir heute die Situation, dass viele der Apps für bestimme ERP-Software geschrieben wurde und sich die Daten daher nicht an andere Warenwirtschaftssysteme übertragen lassen, was die Auswahl natürlich auch nicht gerade einfacher werden lässt.
Alles in allem kommen wir bei unserer gerade durchgeführten Tests zu dem Ergebnis, dass an einem MDE-Gerät für Inventuren noch kein Weg dran vorbei geht.